Laut China Automotive Network berichteten ausländische Medien am 28. Juni, dass die Europäische Union unter Druck stehe, Beschränkungen für chinesische Elektrofahrzeuge zu verhängen, da man befürchte, dass importierte Elektrofahrzeuge aus China in extrem hoher Geschwindigkeit und großem Umfang auf den europäischen Markt drängen und damit die heimische Produktion von Elektrofahrzeugen in Europa gefährden könnten.
Hochrangige EU-Beamte haben bekannt gegeben, dass die Handelsschutzabteilung der Europäischen Kommission unter der Leitung von Denis Redonnet, dem obersten Handelsbeauftragten, die Einleitung einer Untersuchung erwägt, die es der EU ermöglichen würde, zusätzliche Zölle oder Beschränkungen für den Import von Elektrofahrzeugen aus China zu erheben. Diese Untersuchung wird auch als Antidumping- und Ausgleichsuntersuchung bezeichnet. Die ersten Ergebnisse werden am 12. Juli veröffentlicht. Stellt die EU-Handelsabteilung im Rahmen ihrer Untersuchung fest, dass bestimmte Produkte subventioniert oder zu Preisen unter dem Selbstkostenpreis verkauft werden und dadurch der EU-Industrie Schaden zugefügt wird, kann die EU Importe aus Drittländern beschränken.
Schwierigkeiten bei der Transformation der europäischen Elektrifizierung
1886 wurde in Deutschland das erste Auto der Welt mit Verbrennungsmotor gebaut: der Mercedes Benz 1. Im Jahr 2035, 149 Jahre später, kündigte die Europäische Union an, keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zu verkaufen und läutete damit das Ende für benzinbetriebene Autos ein.
Im Februar dieses Jahres verabschiedete das Europäische Parlament nach mehreren Debatten und trotz des Widerstands der konservativen Abgeordneten, der größten Fraktion in Europa, offiziell den Vorschlag, den Verkauf von Neuwagen mit Kraftstoffen in Europa bis 2035 einzustellen. Die Abstimmung endete mit 340 Stimmen dafür, 279 Stimmen dagegen und 21 Enthaltungen.
In diesem Zusammenhang haben die großen europäischen Automobilhersteller ihre eigene Transformation hin zur Elektrifizierung eingeleitet.
Im Mai 2021 kündigte Ford Motor an seinem Capital Markets Day an, dass das Unternehmen vollständig auf Elektrifizierung umsteigen werde. Bis 2030 soll der Absatz reiner Elektrofahrzeuge 40 % des Gesamtumsatzes ausmachen. Darüber hinaus hat Ford seine Geschäftsausgaben für die Elektrifizierung bis 2025 auf über 30 Milliarden US-Dollar erhöht.
Im März 2023 kündigte Volkswagen an, in den nächsten fünf Jahren 180 Milliarden Euro zu investieren, unter anderem in die Batterieproduktion, die Digitalisierung in China und den Ausbau des Nordamerika-Geschäfts. Für 2023 erwartet der Volkswagen Konzern eine Steigerung des gesamten Auslieferungsvolumens an Automobilen auf rund 9,5 Millionen Einheiten und ein Umsatzwachstum von 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Darüber hinaus investiert Audi in den nächsten fünf Jahren rund 18 Milliarden Euro in die Bereiche Elektrifizierung und Hybridisierung. Es wird erwartet, dass der Absatz von Luxusautos in China bis 2030 auf 5,8 Millionen steigen wird, davon 3,1 Millionen Elektrofahrzeuge.
Die Wende verlief jedoch nicht reibungslos. Ford setzt auf Entlassungen, um Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt für Elektrofahrzeuge zu erhalten. Im April 2022 baute die Ford Motor Company in den USA aufgrund der Umstrukturierung der Geschäftsbereiche Ford Blue und Ford Model E 580 Festangestellte und Leiharbeitskräfte ab. Im August desselben Jahres strich die Ford Motor Company weitere 3.000 Festangestellte und Leiharbeitskräfte, hauptsächlich in Nordamerika und Indien. Im Januar dieses Jahres entließ Ford in Europa rund 3.200 Mitarbeiter, darunter bis zu 2.500 Stellen in der Produktentwicklung und bis zu 700 in der Verwaltung. Deutschland war am stärksten betroffen.
Susie
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Veröffentlichungszeit: 23. Mai 2024