Mit dem kontinuierlichen Wachstum der installierten Kapazität erneuerbarer Energien in den letzten Jahren hat der Druck auf das europäische Übertragungsnetz stetig zugenommen. Die schwankende und instabile Leistung von Wind- und Solarenergie stellt den Betrieb des Stromnetzes vor Herausforderungen. Die europäische Energiewirtschaft hat in den letzten Monaten wiederholt die Dringlichkeit von Netzmodernisierungen betont. Naomi Chevilard, Direktorin für Regulierungsangelegenheiten beim Europäischen Photovoltaik-Industrieverband, erklärte, das europäische Stromnetz könne mit dem Ausbau erneuerbarer Energien nicht Schritt halten und entwickle sich zu einem erheblichen Engpass für die Integration sauberer Energie in das Netz.
Die Europäische Kommission plant kürzlich, 584 Milliarden Euro in die Reparatur, Verbesserung und Modernisierung des europäischen Stromnetzes und der zugehörigen Anlagen zu investieren. Der Plan trägt den Namen „Netzaktionsplan“. Berichten zufolge soll er innerhalb von 18 Monaten umgesetzt werden. Die Europäische Kommission erklärte, das europäische Stromnetz stehe vor neuen und großen Herausforderungen. Um den steigenden Strombedarf zu decken, sei eine umfassende Modernisierung des Stromnetzes unabdingbar.
Die Europäische Kommission gab an, dass rund 40 % der EU-Verteilnetze seit über 40 Jahren in Betrieb sind. Bis 2030 wird sich die grenzüberschreitende Übertragungskapazität verdoppeln, und die europäischen Stromnetze müssen digitaler, dezentraler und flexibler gestaltet werden. Systeme, insbesondere grenzüberschreitende Netze, benötigen hohe Übertragungskapazitäten für erneuerbare Energien. Zu diesem Zweck beabsichtigt die EU, regulatorische Anreize zu schaffen, darunter die Verpflichtung der Mitgliedstaaten, sich an den Kosten grenzüberschreitender Stromnetzprojekte zu beteiligen.
Kadri Simson, EU-Energieexpertin, sagte: „Bis 2030 wird der Stromverbrauch in der EU voraussichtlich um etwa 60 % steigen. Daher ist eine digitale Transformation des Stromnetzes und die Nutzung von Wind- und Solarenergie dringend erforderlich. Mehr Elektrofahrzeuge müssen an das Netz angeschlossen und aufgeladen werden.“
Spanien investiert 22 Milliarden Dollar in den Atomausstieg
Spanien bestätigte am 27. Dezember Pläne zur Schließung der Atomkraftwerke des Landes bis 2035 und schlug gleichzeitig Energiemaßnahmen vor, darunter eine Verlängerung der Frist für Projekte im Bereich erneuerbare Energien und eine Anpassung der Auktionsrichtlinien für erneuerbare Energien.
Die Regierung teilte mit, dass die Entsorgung des radioaktiven Abfalls und die Schließung des Kraftwerks, die 2027 beginnen soll, rund 20,2 Milliarden Euro (22,4 Milliarden Dollar) kosten werden. Die Kosten würden aus einem vom Kraftwerksbetreiber unterstützten Fonds getragen.
Die Zukunft der Atomkraftwerke, die rund ein Fünftel des spanischen Stroms produzieren, war im jüngsten Wahlkampf ein heißes Thema. Die Volkspartei versprach, die Pläne für einen Ausstieg zurückzunehmen. Kürzlich forderte eine der wichtigsten Wirtschaftslobbygruppen eine Ausweitung der Nutzung dieser Anlagen.
Zu den weiteren Maßnahmen zählen Änderungen der Vorschriften für die Entwicklung von Ökoenergieprojekten und für Auktionen für erneuerbare Energien.
Energie könnte zu einer Brücke für die Zusammenarbeit zwischen China, Russland und Lateinamerika werden
Laut einer Meldung vom 3. Januar betonte Jiang Shixue, renommierter Professor der Universität Shanghai und Direktor des Lateinamerikanischen Forschungszentrums, in einem Interview mit ausländischen Medien, dass China, Russland und die lateinamerikanischen Länder gemeinsam ein Win-Win-Kooperationsmodell verfolgen könnten. Basierend auf den Stärken und Bedürfnissen aller drei Parteien könne eine dreiseitige Zusammenarbeit im Energiebereich realisiert werden.
Als Jiang Shixue über die Entwicklung der Beziehungen zwischen China, Russland und den lateinamerikanischen Ländern sprach, betonte er, dass sich in diesem Jahr der 200. Jahrestag der Einführung der Monroe-Doktrin jähre. Er wies darauf hin, dass die USA China wohl kaum mit Gewalt daran hindern würden, seine Präsenz in Lateinamerika auszuweiten, sie aber auch nicht bereit seien, Chinas Einfluss auszuweiten. Die USA könnten auf Methoden wie Zwietracht säen, diplomatischen Druck ausüben oder wirtschaftliche Anreize bieten.
In Bezug auf die Beziehungen zu Argentinien glaubt Jiang Shixue, dass China und Russland von vielen Ländern, darunter auch lateinamerikanischen, als ähnliche Länder angesehen werden. Sowohl die Linke als auch die Rechte betrachten China und Russland in mancher Hinsicht als gleichwertig. Da die Beziehungen zwischen China, Russland und Argentinien unterschiedlich eng sind, kann sich die argentinische Politik gegenüber Russland von der gegenüber China unterscheiden.
Jiang Shixue wies weiter darauf hin, dass China und Russland theoretisch ihre Kräfte bündeln könnten, um in den lateinamerikanischen Markt einzutreten, diesen gemeinsam zu entwickeln und eine Win-Win-Situation für die trilaterale Zusammenarbeit zu schaffen. Allerdings könne es bei der Festlegung konkreter Kooperationsprojekte und -methoden zu Herausforderungen kommen.
Saudisches Energieministerium und Man-Made New City Project Company bündeln Kräfte für Energiekooperation
Das saudische Energieministerium und das Unternehmen Saudi Future City (NEOM), das ein künstliches Stadtprojekt plant, haben am 7. Januar eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel der Unterzeichnung ist es, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien im Energiebereich zu stärken und die Entwicklung von Photovoltaik, Kernenergie und anderen Energiequellen zu fördern. Zu den an der Vereinbarung beteiligten Energiesystemakteuren gehören die saudische Wasser- und Elektrizitätsregulierungsbehörde, die Nuklear- und Strahlungsregulierungskommission sowie die King Abdullah Atomic and Renewable Energy City.
Im Rahmen der Partnerschaft wollen das saudische Energieministerium und NEOM innovative Wege erkunden, um die Abhängigkeit des Königreichs von Kohlenwasserstoffen zu verringern und den Übergang zu saubereren, nachhaltigeren Energiequellen zu ermöglichen. Im Rahmen der Vereinbarung werden das saudische Energieministerium und NEOM Erfolge und Verbesserungspotenziale verfolgen und nach der Umsetzung von Folgemaßnahmen regelmäßig den Fortschritt überprüfen.
Darüber hinaus werden beide Parteien auch technische Lösungen und Vorschläge zur Organisationsstruktur liefern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Innovationen und der Erforschung branchengerechter Entwicklungsmechanismen zur Förderung erneuerbarer Energietechnologien und nachhaltiger Entwicklung. Die Partnerschaft steht im Einklang mit der Vision 2030 Saudi-Arabiens, deren Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien und nachhaltigen Praktiken liegt, sowie mit den globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Susie
Sichuan Green Science & Technology Ltd., Co.
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Veröffentlichungszeit: 27. Januar 2024