Die Kosten für das Aufladen von Elektrofahrzeugen verstehen
Bevor wir uns mit den günstigsten Methoden befassen, ist es wichtig zu verstehen, welche Faktoren die Kosten für das Aufladen von Elektrofahrzeugen beeinflussen:
- Strompreise (variieren je nach Standort und Nutzungszeit)
- Ladegeschwindigkeit (Level 1, Level 2 oder DC-Schnellladen)
- Ladeort (zu Hause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Stationen)
- EV-Batteriekapazität (gemessen in kWh)
- Ladeeffizienz (beim Laden geht etwas Energie verloren)
Das US-Energieministerium schätzt die durchschnittlichen Ladekosten eines Elektrofahrzeugs auf etwa 0,15 US-Dollar pro kWh, was etwa 0,04 US-Dollar pro Meile für ein typisches Elektrofahrzeug entspricht. Im Vergleich zu Benzinfahrzeugen, die durchschnittlich 0,15 US-Dollar pro Meile kosten, bieten Elektrofahrzeuge bereits erhebliche Einsparungen. Doch wir können es noch besser machen.
Die günstigsten Lademethoden für Elektrofahrzeuge im Ranking
1. Heimladen mit Schwachlaststromtarifen
Am günstigsten laden Sie Ihr Elektrofahrzeug zu Hause außerhalb der Spitzenzeiten auf, sofern Ihr Energieversorger nutzungsabhängige Tarife anbietet. Hier sind die Gründe:
- Niedrigere Strompreise: Viele Versorgungsunternehmen berechnen für den nächtlichen Stromverbrauch deutlich weniger (oft 50–70 % weniger als die Spitzentarife).
- Kein Aufschlag: Im Gegensatz zu öffentlichen Ladestationen zahlen Sie nur die Stromkosten ohne Servicegebühren
- Komfort: Wachen Sie jeden Morgen mit einem voll aufgeladenen Fahrzeug auf
So richten Sie dies ein:
- Installieren Sie ein Heimladegerät für Elektrofahrzeuge der Stufe 2 (240 V).
- Melden Sie sich für den TOU-Tarifplan Ihres Versorgungsunternehmens an
- Programmieren Sie Ihr Elektrofahrzeug oder Ladegerät so, dass es nur außerhalb der Spitzenzeiten (normalerweise 21:00 bis 6:00 Uhr) funktioniert.
Kostenbeispiel: In Kalifornien kostet das Laden mit dem EV2-A-Tarif von PG&E außerhalb der Spitzenzeiten nur 0,25 $/kWh, während es in Spitzenzeiten 0,45 $/kWh sind. Bei einer 60-kWh-Batterie entspricht das einer Ersparnis von 12 $ pro Vollladung.
2. Kostenloses Aufladen am Arbeitsplatz
Viele Arbeitgeber installieren Ladestationen für Elektrofahrzeuge als Zusatzleistung für ihre Mitarbeiter. Diese sind häufig:
- Völlig kostenlos zu verwenden
- Ladegeräte der Stufe 2, die Ihr Fahrzeug während der Arbeitszeit vollständig aufladen können
- Verfügbar nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“
Wenn Ihr Arbeitgeber diesen Vorteil bietet, könnten Ihre Ladekosten zu Hause vollständig entfallen. Einige Unternehmen installieren sogar Gleichstrom-Schnellladegeräte für ihre Mitarbeiter.
3. Öffentliche kostenlose Ladestationen
Obwohl dies immer seltener vorkommt, gibt es immer noch viele Standorte, an denen kostenloses Laden von Elektrofahrzeugen angeboten wird:
- Einkaufszentren und Malls (um Kunden anzulocken)
- Hotels und Resorts (für Gäste)
- Einige städtische Standorte (Bibliotheken, Parks, Rathäuser)
- Autohäuser (oft für alle Elektrofahrzeuge, nicht nur für die Marke)
Websites wie PlugShare helfen Ihnen, kostenlose Ladestationen in Ihrer Nähe zu finden. Allerdings handelt es sich dabei meist um Ladestationen der Stufe 2, sodass Sie Ihr Auto mehrere Stunden parken müssen.
4. Solarbetriebenes Laden zu Hause
Wenn Sie über Solarmodule verfügen oder diese installieren, können Sie Ihr Elektrofahrzeug mit kostenloser, sauberer Energie aufladen. Die Wirtschaftlichkeit:
- Vorlaufkosten: Solaranlagen erfordern erhebliche Investitionen (15.000–25.000 $)
- Langfristige Einsparungen: Nach der Amortisationszeit (typischerweise 5-8 Jahre) ist Ihr „Kraftstoff“ im Wesentlichen kostenlos
- Bundessteuergutschriften: Die USA bieten bis 2032 eine Steuergutschrift von 30 % für Solaranlagen
Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, kombinieren Sie Solarenergie mit einem Heimbatteriesystem, um überschüssige Energie für das Aufladen über Nacht zu speichern.
5. Rabatte und Mitgliedschaften im öffentlichen Netzwerk
Viele Ladenetzwerke bieten ermäßigte Tarife für Mitglieder an:
- Electricify America Pass+: Für 4 $/Monat erhalten Sie 25 % niedrigere Ladegebühren
- EVgo-Mitgliedschaft: 6,99 $/Monat reduziert die Preise um etwa 20 %
- ChargePoint Home: Einige Versorgungspartnerschaften bieten vergünstigtes Laden zu Hause an
Bei regelmäßiger Nutzung dieser Netzwerke kann sich die Mitgliedschaft schnell amortisieren.
6. Öffentliches Laden der Stufe 2
Öffentliche Level-2-Ladestationen sind zwar langsamer als Gleichstrom-Schnellladen, aber in der Regel pro kWh deutlich günstiger. Viele sind ähnlich teuer wie Haushaltsstrom, im Gegensatz zu Schnellladegeräten, die oft mit erheblichen Aufschlägen verbunden sind.
Ladekostenvergleich: Eine detaillierte Aufschlüsselung
Lassen Sie uns die Kosten für das vollständige Aufladen einer typischen 60-kWh-Elektrofahrzeugbatterie (Reichweite ca. 320–400 km) mit verschiedenen Methoden untersuchen:
Lademethode | Kosten pro kWh | Kosten für die vollständige Aufladung | Kosten pro Meile |
---|---|---|---|
Zuhause außerhalb der Spitzenzeiten | 0,12 USD | 7,20 € | 0,03 USD |
Heimgipfel | 0,25 $ | 15,00 € | 0,06 USD |
Kostenlose Öffentlichkeit | 0,00 € | 0,00 € | 0,00 € |
Öffentliche Ebene 2 | 0,20 $ | 12,00 € | 0,05 USD |
DC-Schnellladegerät | 0,40 $ | 24,00 € | 0,10 $ |
Gasäquivalent | N / A | 45,00 $ (15 Gallonen zu 3 $/Gallone) | 0,15 USD |
*Es wird von einem Benzinfahrzeug mit 30 mpg bei 3 $/Gallone und einem Elektrofahrzeug mit 4 Meilen/kWh ausgegangen*
Intelligente Ladestrategien für mehr Ersparnis
Neben der Wahl der richtigen Standorte und Ladezeiten können Sie mit diesen Strategien Ihre Kosten weiter senken:
- Konditionieren Sie Ihre Batterie: Das Aufwärmen der Batterie im angeschlossenen Zustand verbessert die Ladeeffizienz
- Auf 80 % laden: Die letzten 20 % laden langsamer und weniger effizient
- Nutzen Sie geplantes Laden: Programmieren Sie Ihr Elektrofahrzeug so, dass es nur während der günstigsten Tarifzeiten lädt
- Versorgungsprogramme überwachen: Viele bieten spezielle Tarife für Elektrofahrzeuge oder Rabatte für die Installation von Heimladegeräten an
- Kombinieren Sie das Laden mit Besorgungen: Nutzen Sie kostenlose öffentliche Ladegeräte beim Einkaufen oder Essen
Die versteckten Kosten, die zu berücksichtigen sind
Konzentrieren Sie sich auf die günstigsten Lademethoden, vergessen Sie aber nicht:
- Installation eines Heimladegeräts: 500–2.000 $ für ein Ladegerät der Stufe 2 und professionelle Installation
- Leerlaufgebühren für öffentliche Ladestationen: Viele Netze erheben Gebühren, wenn Sie Ihr Auto nach Abschluss des Ladevorgangs nicht bewegen
- Batteriezustand: Häufiges DC-Schnellladen kann die Batterie schneller entladen, was langfristig möglicherweise höhere Kosten verursacht
Zukünftige Trends beim erschwinglichen Laden von Elektrofahrzeugen
Die Ladelandschaft für Elektrofahrzeuge entwickelt sich ständig weiter. Mehrere Entwicklungen könnten das Laden noch günstiger machen:
- Vehicle-to-Grid (V2G)-Technologie: Bald können Sie möglicherweise überschüssigen Strom aus Ihrem Elektrofahrzeug zu Spitzenzeiten an das Netz zurückverkaufen
- Verbesserte Batterietechnologie: Schnelleres Laden und längere Lebensdauer senken die Kosten
- Mehr Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz: Mit zunehmender Akzeptanz werden mehr Arbeitgeber kostenlose Lademöglichkeiten anbieten
- Ausbau der erneuerbaren Energien: Mehr Solar- und Windkraft stabilisiert Strompreise
Fazit: Die günstigste Ladestrategie
Nach Prüfung aller Optionen ist für die meisten Besitzer von Elektrofahrzeugen der kosteneffektivste Ansatz:
- Primäres Laden: Zu Hause außerhalb der Spitzenzeiten mit einem Level-2-Ladegerät
- Sekundärladung: Nutzen Sie kostenlose Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit, sofern diese verfügbar sind
- Gelegentliche Nutzung: DC-Schnellladen nur bei Bedarf für lange Fahrten
- Zukunftsplanung: Wenn Sie ein Eigenheim besitzen, denken Sie an Solarmodule, um nahezu kostenlos aufladen zu können
Durch die Kombination dieser Methoden geben viele Fahrer von Elektrofahrzeugen jährlich nur 200 bis 300 US-Dollar für Kraftstoff aus, verglichen mit 1.500 bis 2.000 US-Dollar für vergleichbare Benzinfahrzeuge. Da sich Strompreise und Ladenetze ständig weiterentwickeln, hilft Ihnen die ständige Information über neue Programme und Technologien, während Ihrer gesamten Elektrofahrzeug-Erfahrung die günstigste Ladestrategie zu wählen.
Denken Sie daran: Auch die teuerste Lademethode ist deutlich günstiger als Benzin. Egal wie Sie laden, Sie sparen Geld und reduzieren gleichzeitig die Emissionen. Entscheidend ist, das richtige Gleichgewicht zwischen Komfort und Kosten zu finden, das zu Ihren Fahrgewohnheiten und Ihrem Lebensstil passt.
Veröffentlichungszeit: 25. Juni 2025