Kurz nach dem Neujahr im Jahr des Drachen sind die inländischen Unternehmen für Fahrzeuge mit alternativer Antriebsenergie bereits „verunsichert“.
Zunächst erhöhte BYD den Preis für das Modell Qin PLUS/Destroyer 05 Honor Edition auf 79.800 Yuan; später folgten Wuling, Changan und andere Automobilhersteller diesem Beispiel, was mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Neben den Preissenkungen investieren BYD, Xpeng und andere Hersteller von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben auch in Überseemärkte. Ausgehend von Märkten wie Europa und dem Nahen Osten werden sie sich in diesem Jahr auf die Erschließung von Märkten wie Nord- und Lateinamerika konzentrieren. Die Ausweitung alternativer Energien auf das Meer ist zu einem rasant wachsenden Trend geworden.
Aufgrund des harten Wettbewerbs der letzten Jahre ist der globale Markt für Fahrzeuge mit alternativer Antriebsenergie aus einer politisch bedingten Frühphase in eine marktgetriebene Wachstumsphase eingetreten.
Mit der Popularität von Fahrzeugen mit alternativer Energie (EVs) hat auch der in die Industrielandschaft eingebettete Lademarkt neue Chancen eröffnet.
Derzeit sind die drei wichtigsten Faktoren, die die Popularität von Elektrofahrzeugen beeinflussen, die Gesamtbetriebskosten (TCO), die Reichweite und das Ladeerlebnis. Die Branche geht davon aus, dass der Preis für ein beliebtes Elektroauto bei etwa 36.000 US-Dollar liegt, die Reichweite bei 291 Meilen und die maximale Ladezeit bei einer halben Stunde.
Mit dem technologischen Fortschritt und sinkenden Batteriekosten sind sowohl die Gesamtbetriebskosten als auch die Reichweite neuer Elektrofahrzeuge gesunken. Derzeit liegt der Verkaufspreis von BEVs in den USA nur 7 % über dem durchschnittlichen Verkaufspreis von Autos. Laut Daten des Forschungsunternehmens für Elektrofahrzeuge EVadoption wird die durchschnittliche Kilometerleistung von BEVs (reinen Elektrofahrzeugen), die in den USA verkauft werden, im Jahr 2023 302 Meilen erreichen.
Das größte Hindernis für die Popularität von Elektrofahrzeugen ist die Lücke auf dem Lademarkt.
Die Widersprüche: unzureichende Anzahl an Ladestationen, geringer Anteil an Schnellladestationen an öffentlichen Ladestationen, schlechte Ladeerfahrung der Nutzer und eine Ladeinfrastruktur, die mit der Entwicklung von Elektrofahrzeugen nicht Schritt hält, werden immer deutlicher. Laut einer McKinsey-Studie sind Ladestationen so beliebt wie Tankstellen und damit der Hauptgrund für Verbraucher, den Kauf eines Elektrofahrzeugs in Erwägung zu ziehen.
10:1 ist das von der Europäischen Union für das Verhältnis von Elektrofahrzeugen zu Ladeflächen bis 2030 festgelegte Ziel. Mit Ausnahme der Niederlande, Südkoreas und Chinas liegt das Verhältnis von Elektrofahrzeugen zu Ladeflächen in anderen großen Elektrofahrzeugmärkten weltweit jedoch über diesem Wert und steigt tendenziell sogar jährlich an. Laut Daten der Internationalen Energieagentur wird das Verhältnis von Elektrofahrzeugen zu Ladeflächen in den beiden wichtigsten Elektrofahrzeugmärkten USA und Australien voraussichtlich weiter steigen.
Darüber hinaus zeigt der Bericht, dass die Gesamtzahl der Ladestationen in den Niederlanden und Südkorea zwar parallel zur Zahl der Elektrofahrzeuge weiter angestiegen ist, jedoch die Schnellladequote geopfert wurde, was zu einer Schnellladelücke führen und es schwierig machen wird, die Anforderungen der Benutzer hinsichtlich der Ladezeit zu erfüllen.
In der frühen Entwicklungsphase von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben wollen viele Länder die Entwicklung des Lademarktes durch die Förderung der Popularität von Elektrofahrzeugen vorantreiben. Dies führt jedoch kurzfristig zu unzureichenden Investitionen in Ladesysteme. Investitionsumfang, anschließende Wartung, Geräte-Upgrades und Software-Updates der Ladestationen erfordern kontinuierliche und hohe Investitionen. Diesen wurde in der Anfangsphase nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, was zu einer ungleichmäßigen und unreifen Entwicklung des Lademarktes führt.
Derzeit ist die Angst vor Ladeproblemen das größte Hindernis für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen, das Reichweiten- und Preisprobleme ablöst. Doch sie birgt auch unbegrenztes Potenzial.
Prognosen zufolge werden bis 2030 weltweit über 70 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft und 380 Millionen Fahrzeuge im Besitz sein. Die weltweite Neuwagendurchdringung wird voraussichtlich 60 % erreichen. Märkte wie Europa und die USA verzeichnen ein rasantes Wachstum, während Schwellenmärkte wie Südostasien und der Nahe Osten dringend einen Aufschwung erleben. Der weltweite Vormarsch von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben bietet der chinesischen Ladeindustrie eine einmalige Chance.
Xiaguang Think Tank, eine Beratungsmarke von ShineGlobal, hat ausgehend vom Markt für Elektrofahrzeuge eine detaillierte Analyse des aktuellen Entwicklungsstands und der zukünftigen Trends der Ladebranche in den drei wichtigsten Märkten Europa, USA und Südostasien durchgeführt und diese auf Basis relevanter Branchendaten und Nutzerbefragungen analysiert. Gemeinsam mit Vertretern ausländischer Unternehmen der Ladebranche hat Xiaguang Think Tank diese Analyse und Interpretation der einzelnen Fälle durchgeführt. Der „Charging Industry Overseas Research Report“ wurde offiziell veröffentlicht. Ziel ist es, Einblicke in den Lademarkt aus globaler Perspektive zu gewinnen und ausländische Unternehmen in der Branche zu stärken.
Der Energiewandel im europäischen Landverkehrssektor schreitet rasch voran und das Land ist einer der größten Märkte für Fahrzeuge mit neuer Antriebstechnologie weltweit.
Derzeit steigen die Verkäufe und der Marktanteil von Elektrofahrzeugen in Europa. Die europäische Absatzdurchdringung von Elektrofahrzeugen ist von weniger als 3 % im Jahr 2018 auf 23 % im Jahr 2023 gestiegen und verzeichnet eine rasante Entwicklung. Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass bis 2030 58 % der Autos in Europa Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sein werden und die Zahl 56 Millionen erreichen wird.
Gemäß dem Null-CO2-Ziel der EU wird der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 vollständig eingestellt. Es ist absehbar, dass der europäische Markt für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben von der ersten Generation zur Massenproduktion übergehen wird. Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen ist insgesamt gut und steht kurz vor einem Wendepunkt.
Die Entwicklung des europäischen Lademarktes hat mit der Popularität der Elektrofahrzeuge nicht Schritt gehalten und das Laden ist noch immer das Haupthindernis für den Ersatz von Öl durch Strom.
Die europäischen Elektrofahrzeugverkäufe machen mengenmäßig mehr als ein Drittel des weltweiten Absatzes aus, die Anzahl der Ladestationen beträgt jedoch weniger als 18 %. Die Wachstumsrate der Ladestationen in der EU ist im Laufe der Jahre, mit Ausnahme einer Stagnation im Jahr 2022, geringer als die der Elektrofahrzeuge. Derzeit gibt es in den 27 EU-Ländern rund 630.000 öffentliche Ladestationen (AFIR-Definition). Um das Ziel einer 50-prozentigen Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2030 zu erreichen, muss die Anzahl der Ladestationen jedoch mindestens 3,4 Millionen erreichen, um die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu decken.
Aus regionaler Sicht ist die Entwicklung des Lademarktes in den europäischen Ländern uneinheitlich. Die Verteilung der Ladestationen konzentriert sich hauptsächlich auf Elektrofahrzeug-Pionierländer wie die Niederlande, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Auf die Niederlande, Frankreich und Deutschland entfallen 60 % der öffentlichen Ladestationen in der EU.
Noch deutlicher ist der Entwicklungsunterschied bei der Anzahl der Ladestationen pro Kopf in Europa. Gemessen an Bevölkerung und Fläche übertrifft die Ladestationendichte in den Niederlanden die anderer EU-Länder deutlich. Zudem ist die regionale Entwicklung des Lademarktes innerhalb des Landes ungleichmäßig, wobei die Ladeleistung pro Kopf in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte geringer ist. Diese ungleiche Verteilung ist ein wichtiger Faktor, der die Popularität von Elektrofahrzeugen hemmt.
Lücken im Lademarkt bieten jedoch auch Entwicklungsmöglichkeiten.
Europäische Verbraucher legen vor allem Wert auf komfortables Laden in verschiedenen Situationen. Da Bewohner in den Altstädten europäischer Städte keine festen Parkplätze in Innenräumen haben und keine Möglichkeit haben, Ladestationen zu Hause zu installieren, können sie nachts nur langsam am Straßenrand laden. Umfragen zeigen, dass die Hälfte der Verbraucher in Italien, Spanien und Polen lieber an öffentlichen Ladestationen und am Arbeitsplatz lädt. Das bedeutet, dass sich Hersteller auf die Erweiterung der Lademöglichkeiten, die Verbesserung des Komforts und die Erfüllung der Nutzerbedürfnisse konzentrieren können.
Zweitens hinkt der Ausbau von Gleichstrom-Schnellladestationen in Europa hinterher, und Schnell- und Ultraschnellladen werden sich als Marktdurchbruch erweisen. Umfragen zeigen, dass in den meisten europäischen Ländern mehr als die Hälfte der Nutzer bereit ist, maximal 40 Minuten auf eine öffentliche Ladestation zu warten. Nutzer in Wachstumsmärkten wie Spanien, Polen und Italien zeigen die geringste Geduld: Mehr als 40 % der Nutzer hoffen, innerhalb von 20 Minuten 80 % der Ladekapazität zu erreichen. Ladestationsbetreiber mit traditionellem Energieversorgungshintergrund konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf den Aufbau von Wechselstromstandorten. Es gibt Lücken im Schnell- und Ultraschnellladen, die künftig im Fokus des Wettbewerbs für große Betreiber stehen werden.
Insgesamt ist der EU-Gesetzentwurf zur Ladeinfrastruktur abgeschlossen, alle Länder fördern Investitionen in Ladestationen, und das zentrale Marktpolitiksystem ist vollständig. Der europäische Lademarkt boomt derzeit mit Hunderten von großen und kleinen Ladenetzbetreibern (CPOs) und Ladedienstleistern (MSPs). Ihre Verteilung ist jedoch extrem fragmentiert, und die zehn größten CPOs haben zusammen einen Marktanteil von weniger als 25 %.
Es ist zu erwarten, dass künftig mehr Hersteller in den Wettbewerb einsteigen und ihre Gewinnmargen steigen werden. Ausländische Unternehmen können sich optimal positionieren und ihre Erfahrungsvorteile nutzen, um Marktlücken zu schließen. Gleichzeitig ergeben sich jedoch auch Herausforderungen und Chancen. Daher müssen sie sich auf Handelsschutz und Lokalisierungsfragen in Europa konzentrieren.
Seit 2022 hat sich das Wachstum von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben in den USA beschleunigt, und es wird erwartet, dass die Zahl der Fahrzeuge im Jahr 2023 fünf Millionen erreichen wird. Insgesamt machen fünf Millionen jedoch weniger als 1,8 % der gesamten Personenkraftwagenanzahl in den USA aus, und die Entwicklung der Elektrofahrzeuge hinkt denen der Europäischen Union und Chinas hinterher. Gemäß dem Ziel einer CO2-freien Entwicklung muss der Absatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben in den USA bis 2030 mehr als die Hälfte ausmachen, und die Zahl der Fahrzeuge in den USA muss 30 Millionen übersteigen, was 12 % entspricht.
Der langsame Fortschritt der Elektromobilität hat zu Defiziten auf dem Lademarkt geführt. Ende 2023 gab es in den USA 160.000 öffentliche Ladestationen, was einem Durchschnitt von nur 3.000 pro Bundesstaat entspricht. Das Verhältnis von Fahrzeugen zu Ladestationen beträgt fast 30:1 und ist damit deutlich höher als der EU-Durchschnitt von 13:1 und das chinesische Verhältnis von 7,3:1. Um den Ladebedarf von Elektrofahrzeugen bis 2030 zu decken, müsste sich die Wachstumsrate der Ladestationen in den USA in den nächsten sieben Jahren mehr als verdreifachen, d. h. jährlich müssten durchschnittlich mindestens 50.000 neue Ladestationen hinzukommen. Insbesondere die Anzahl der Gleichstrom-Ladestationen müsste sich nahezu verdoppeln.
Der US-Lademarkt weist drei große Probleme auf: ungleiche Marktverteilung, mangelnde Ladezuverlässigkeit und ungleiche Laderechte.
Erstens ist die Verteilung der Lademöglichkeiten in den Vereinigten Staaten äußerst ungleichmäßig. Der Unterschied zwischen den Bundesstaaten mit den meisten und den wenigsten Ladestationen beträgt das 4.000-Fache, und der Unterschied zwischen den Bundesstaaten mit den meisten und den wenigsten Ladestationen pro Kopf beträgt das 15-Fache. Die Bundesstaaten mit der größten Anzahl an Ladestationen sind Kalifornien, New York, Texas, Florida und Massachusetts. Nur Massachusetts und New York sind relativ gut auf das Wachstum von Elektrofahrzeugen vorbereitet. Auf dem US-Markt, wo Autofahren die bevorzugte Wahl für Langstreckenfahrten ist, hemmt die unzureichende Verteilung der Ladestationen die Entwicklung von Elektrofahrzeugen.
Zweitens sinkt die Zufriedenheit der US-Ladestationen-Nutzer weiter. Ein Reporter der Washington Post besuchte Ende 2023 unangekündigt 126 CCS-Schnellladestationen (nicht von Tesla) in Los Angeles. Die größten Probleme waren die geringe Verfügbarkeit von Ladesäulen, erhebliche Kompatibilitätsprobleme und ein schlechtes Zahlungserlebnis. Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass durchschnittlich 20 % der Nutzer in den USA mit Warteschlangen oder beschädigten Ladesäulen konfrontiert waren. Verbraucher konnten nur direkt weiterfahren und eine andere Ladestation suchen.
Die Erfahrungen mit öffentlichen Ladestationen in den USA entsprechen noch nicht den Erwartungen der Nutzer und könnten sich neben Frankreich zu einem der größten Märkte mit den schlechtesten Ladebedingungen entwickeln. Mit der zunehmenden Popularität von Elektrofahrzeugen wird der Widerspruch zwischen steigenden Nutzerbedürfnissen und rückwärtsgerichtetem Laden immer deutlicher.
Drittens haben weiße, wohlhabende Gemeinden nicht den gleichen Zugang zu Lademöglichkeiten wie andere Gemeinden. Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen in den USA befindet sich derzeit noch in einem frühen Stadium. Gemessen an den wichtigsten Verkaufsmodellen und den neuen Modellen von 2024 sind die Hauptabnehmer von Elektrofahrzeugen nach wie vor die wohlhabende Klasse. Daten zeigen, dass sich 70 % der Ladestationen in den reichsten Landkreisen und 96 % in Landkreisen mit überwiegend weißer Bevölkerung befinden. Obwohl die Regierung die Elektrofahrzeug- und Ladepolitik auf ethnische Minderheiten, arme Gemeinden und ländliche Gebiete ausgerichtet hat, sind die Ergebnisse bisher nicht signifikant.
Um das Problem der unzureichenden Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu lösen, haben die Vereinigten Staaten sukzessive Gesetzesentwürfe und Investitionspläne eingeführt und auf allen Ebenen staatliche Subventionen eingeführt.
Das US-Energieministerium und das US-Verkehrsministerium veröffentlichten im Februar 2023 gemeinsam die „Nationalen Standards und Anforderungen für die Infrastruktur von Elektrofahrzeugen in den USA“. Diese legen detaillierte Mindeststandards und Spezifikationen für Software und Hardware, Betrieb, Transaktionen und Wartung von Ladestationen fest. Sobald die Spezifikationen erfüllt sind, können Ladestationen förderfähig sein. Basierend auf früheren Gesetzesentwürfen hat die Bundesregierung eine Reihe von Investitionsplänen für Ladestationen erstellt, die den Bundesministerien übergeben werden, um jährlich Budgets an die Landesregierungen und anschließend an die Kommunen zu verteilen.
Der US-Lademarkt befindet sich derzeit noch in der frühen Expansionsphase. Neue Marktteilnehmer tauchen auf, und ein stabiler Wettbewerb hat sich noch nicht herausgebildet. Der Markt für öffentliche Ladenetze in den USA weist sowohl eine konzentrierte als auch eine dezentrale Long-Tail-Struktur auf: Laut AFDC-Statistiken gab es im Januar 2024 in den USA 44 Ladestationen, und 67 % der Ladestationen gehörten den drei großen Ladestationen ChargePoint, Tesla und Blink. Im Vergleich zu CPO unterscheidet sich die Größe anderer CPOs deutlich.
Der Eintritt der chinesischen Industriekette in die USA könnte viele Probleme des aktuellen US-Lademarktes lösen. Doch wie bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben ist es für chinesische Unternehmen aufgrund geopolitischer Risiken schwierig, in den US-Markt einzutreten, es sei denn, sie bauen Fabriken in den USA oder Mexiko.
In Südostasien besitzt jeder Dritte ein Motorrad. Elektrische Zweiräder (E2W) dominieren den Markt schon zu lange, der Automobilmarkt befindet sich jedoch noch in der Entwicklungsphase.
Die Förderung der Verbreitung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben bedeutet für den südostasiatischen Markt, die Phase der Automobil-Popularisierung direkt zu überspringen. Im Jahr 2023 werden 70 % der Elektrofahrzeugverkäufe in Südostasien aus Thailand stammen, dem führenden Markt für Elektrofahrzeuge in der Region. Es wird erwartet, dass Thailand bis 2030 die angestrebte Absatzdurchdringung von 30 % erreichen und damit neben Singapur als erstes Land die Phase der Elektrofahrzeug-Reife erreichen wird.
Derzeit sind Elektrofahrzeuge in Südostasien jedoch noch deutlich teurer als Benzinfahrzeuge. Wie können wir Menschen ohne Auto dazu bewegen, sich beim ersten Autokauf für Elektrofahrzeuge zu entscheiden? Wie lässt sich die gleichzeitige Entwicklung des Marktes für Elektrofahrzeuge und Ladestationen fördern? Die Herausforderungen für Unternehmen der erneuerbaren Energien in Südostasien sind weitaus größer als in etablierten Märkten.
Die Märkte für Elektrofahrzeuge in den südostasiatischen Ländern weisen sehr unterschiedliche Merkmale auf. Sie lassen sich je nach Reife des Automobilmarkts und Beginn des Marktes für Elektrofahrzeuge in drei Kategorien einteilen.
Die erste Kategorie umfasst die reifen Automobilmärkte Malaysia und Singapur, wo der Schwerpunkt der Elektrofahrzeugentwicklung auf dem Ersatz von Benzinfahrzeugen liegt und die Absatzobergrenze für Elektrofahrzeuge klar erkennbar ist. Die zweite Kategorie umfasst den thailändischen Automobilmarkt, der sich in der Spätphase des Wachstums befindet, hohe Elektrofahrzeugverkäufe verzeichnet und schnell wächst. Er dürfte nach Singapur als erstes Land die Reifephase der Elektrofahrzeuge erreichen. Die dritte Kategorie umfasst die spätstartenden und kleinen Märkte Indonesiens, Vietnams und der Philippinen. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder birgt der Markt für Elektrofahrzeuge langfristig jedoch enormes Potenzial.
Aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungsstadien von Elektrofahrzeugen gibt es in den einzelnen Ländern auch Unterschiede bei der Formulierung von Laderichtlinien und -zielen.
Malaysia setzte sich 2021 das Ziel, bis 2025 10.000 Ladestationen zu errichten. Der malaysische Ladeinfrastrukturbau verfolgt eine Strategie des offenen Marktwettbewerbs. Da die Zahl der Ladestationen weiter zunimmt, ist es notwendig, die CPO-Servicestandards zu vereinheitlichen und eine integrierte Abfrageplattform für Ladenetze einzurichten.
Malaysia verfügt seit Januar 2024 über mehr als 2.000 Ladestationen. Die geplante Fertigstellungsrate liegt bei 20 %, davon entfallen 20 % auf DC-Schnellladestationen. Die meisten dieser Ladestationen befinden sich entlang der Straße von Malakka. 60 % der Ladestationen des Landes befinden sich im Großraum Kuala Lumpur und im die Hauptstadt umgebenden Selangor. Ähnlich wie in anderen südostasiatischen Ländern ist der Bau von Ladestationen ungleich verteilt und konzentriert sich stark auf dicht besiedelte Metropolen.
Die indonesische Regierung beauftragte PLN Guodian mit dem Bau der Ladeinfrastruktur und veröffentlichte Ziele für die Anzahl der Ladesäulen und Batteriewechselstationen für 2025 und 2030. Der Baufortschritt hinkte jedoch hinter den Zielen und dem Wachstum der Elektrofahrzeuge hinterher, insbesondere im Jahr 2023. Nach dem beschleunigten Wachstum der BEV-Verkäufe im Jahr 2016 stieg das Verhältnis von Fahrzeugen zu Säule stark an. Die Ladeinfrastruktur könnte zu einem der größten Hindernisse für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen in Indonesien werden.
Die Zahl der E4W- und E2W-Beteiligungen in Thailand ist sehr gering und wird von Elektrofahrzeugen dominiert. Die Hälfte der Pkw und 70 % der Elektrofahrzeuge des Landes befinden sich im Großraum Bangkok, sodass sich die Ladeinfrastruktur derzeit auf Bangkok und Umgebung konzentriert. Stand September 2023 gibt es in Thailand 8.702 Ladestationen, an denen mehr als ein Dutzend CPOs beteiligt sind. Daher liegt das Verhältnis von Fahrzeugen zu Ladestationen trotz des Anstiegs der Elektrofahrzeugverkäufe immer noch bei einem guten Wert von 10:1.
Thailand verfügt tatsächlich über vernünftige Pläne hinsichtlich Standortgestaltung, DC-Anteil, Marktstruktur und Baufortschritt. Der Bau der Ladestationen wird die Verbreitung von Elektrofahrzeugen maßgeblich unterstützen.
Der südostasiatische Automobilmarkt steht auf schwachen Füßen, und die Entwicklung von Elektrofahrzeugen befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Obwohl für die nächsten Jahre ein hohes Wachstum erwartet wird, sind die politischen Rahmenbedingungen und die Marktaussichten noch unklar. Bis zur wahren Popularität von Elektrofahrzeugen ist es noch ein weiter Weg.
Für ausländische Unternehmen ist der E2W-Stromaustausch ein vielversprechenderer Bereich.
Die Entwicklung von E2W in Südostasien verbessert sich. Laut Prognose von Bloomberg New Energy Finance wird die Marktdurchdringung in Südostasien bis 2030 30 % erreichen, bevor Elektrofahrzeuge die Marktreife erreichen. Im Vergleich zu Elektrofahrzeugen verfügt Südostasien über eine bessere Markt- und Industriebasis für E2W, und die Entwicklungsaussichten für E2W sind vergleichsweise besser.
Für Unternehmen, die ins Ausland gehen, ist es besser, Zulieferer zu werden, als direkter Konkurrent.
In den letzten zwei Jahren haben mehrere E2W-Stromtausch-Start-ups in Indonesien hohe Investitionen erhalten, darunter auch Investoren mit chinesischem Hintergrund. Auf dem schnell wachsenden und stark fragmentierten Stromtauschmarkt agieren sie als „Wasserverkäufer“ mit besser kontrollierbaren Risiken und höheren Renditen. Der Stromtausch ist zudem eine kapitalintensive Branche mit einem langen Amortisationszyklus. Angesichts des Trends zur globalen Handelsprotektion ist die Zukunft ungewiss, und eine direkte Beteiligung an Investitionen und Bauvorhaben ist nicht sinnvoll.
Gründen Sie ein Joint Venture mit etablierten lokalen Unternehmen, um eine Produktionslinie für die Hardwaremontage von OEM-Batterien aufzubauen.
Susie
Sichuan Green Science & Technology Ltd., Co.
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Veröffentlichungszeit: 13. März 2024